Zwischen Hoffnung und Handlungsdruck – Eindrücke vom ZIA TDI 2025
- Gunnar Gombert STRATEGY CONSULTING
- 5. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Volles Haus, klare Worte
Der Friedrichstadt-Palast als Bühne, 2.500 Entscheider im Saal, 30 Speaker mit klaren Botschaften – der Tag der Immobilienwirtschaft 2025 zeigt: Die deutsche Branche ist weiterhin im Ausnahmezustand, aber keineswegs im Stillstand.

Altbekannte Herausforderungen, neue Tonlage
Wenig Überraschung bei der Diagnose: Zinsniveau, Baukosten und politische Unsicherheit bremsen Entwicklung und Investitionen. Der Wohnungsbau stagniert, Transformationsprojekte kämpfen mit Bürokratie, ESG-Anforderungen und Kapitalmangel. Doch die Diskussion ist differenzierter geworden – und stellenweise konstruktiver.

Zwischen Dialog und Distanz
Politik und Wirtschaft suchen Annäherung, wenn auch mit spürbarer Skepsis auf beiden Seiten. Die politische Präsenz war hochkarätig, doch viele Forderungen aus der Branche bleiben unbeantwortet.

Kreativität trifft auf Regulierung
Neben geopolitischen Perspektiven und finanzpolitischen Impulsen war eines zentral: Die Branche ist bereit, sich neu zu erfinden – aber sie braucht verlässliche Rahmenbedingungen, Tempo bei Genehmigungen und einen Kurswechsel in der Förderpolitik.

Fazit: Ideen gibt es genug – jetzt braucht es Verlässlichkeit
Die Panels, Gespräche und Keynotes zeigen: Es gibt Ideen, Know-how und Kapital – was fehlt, ist Vertrauen in die Planbarkeit. Der TDI bleibt damit nicht nur das Branchenevent des Jahres, sondern auch ein Spiegel der fundamentalen Herausforderungen, vor denen Immobilienwirtschaft und Politik gemeinsam stehen.